King Kong











Für alle, die sich bereits gedacht haben, daß das Kinogehen irgendwie immer teuerer wird, gibt es ab sofort ein neues Service. Den Preisobserver. Auf der Tabelle unterhalb seht ihr, wie sich der Kartenpreis im Vergleich zum Vorjahr verändert hat. Basis sind etwa 1000 - 2000 Wiener Kinokarten jährlich, was statistisch schon eine ganz brauchbare Größe darstellt. Interessant wird es, wenn man die allgemeine Preisentwicklung in Österreich nach dem harmonisierten Verbraucherpreisindex als Vergleichswerte hinzufügt.

Wie man an den Tabellen sehen kann, sind die Kartenpreise unverhältnismäßig stark gestiegen. Nur in den Jahren 1999, 2001 und 2003 stiegen die Preise an der Kinokasse weniger als der Verbraucherpreisindex. 1997 wars besonders schlimm. Während die Teuerungsrate laut Statistischem Zentralamt bei 1,3 % lag, stiegen im gleichen Jahr die Kinotickets um 5,18 %. Eine Kinokarte kostete 1993 im Schnitt EUR 5,37, 2001 bereits EUR 6,62.

Rein hypothetisch habe ich ausgerechnet, was eine Kinokarte kosten würde, hätten sich die Preise exakt an der offiziellen Inflationsmarke entwickelt. Vom Niveau von 1989 ausgehend, als eine Karte im Schnitt 4,5 Euro kostete, sollte die Kinokarte 2003 nur EUR 5,76 kosten. Der tatsächliche Preis einer durchschnittlichen Kinokarte im jahr 2003 betrug aber 6,75 Euro. Das ergibt einen stattlichen Mehrertrag von 17,18 % gegenüber der allgemeinen Teuerung.

Die Euro-Umstellung hat sich hingegen nicht wirklich stark ausgewirkt. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass im abgelaufenen Jahr 2003 die Karten geringfügig billiger wurden. Ich denke, dass das Publikum einfach preisbewusster wurde, mehr an den billigeren Kinomontagen, -dienstagen und -mittwochen ins Kino ging. Ausserdem geht vom Millenium-Kino ein starker Preisdruck aus. Zahlreiche 4 Euro Karten zeugen von der für uns erfreulichen Preispolitik des UCI-Konzerns, der damit seine 21 Säle zu füllen versucht.